SeaWorld Parks & Entertainment

Leseproben

Unsere Leseproben sind von freien Reiseautoren verfasste Beiträge – Textauszüge, die Lust auf mehr machen. Redakteure, die Interesse an einer Zusammenarbeit mit den Autoren haben, können die Verfasser direkt kontaktieren. Viel Spaß beim Lesen!

Die Urheberrechte an allen Texten liegen bei den jeweiligen Autoren. Jede Verwertung (Speicherung, Vervielfältigung, Verbreitung und Sendung) und Bearbeitung der Leseproben ist nur mit deren ausdrücklicher Genehmigung gestattet.

 

Von Meeresbewohnern und Achterbahnen

 von Zarah Herrmann

Florida. Strömender Regen, enorme Hitze: Das sind die Tropen. Bangen und Hoffen, schließlich ist man den ganzen Weg von Frankfurt nach Orlando geflogen, um Achterbahn zu fahren. Nicht irgendeine Achterbahn, nein, die neue. „Mako – there’s nothing faster“ – zumindest in Orlando. 70 Meilen pro Stunde, 61 Meter Höhe, 1451 Meter Länge – die Fahrt soll eineinhalb Minuten dauern. Ein mulmiges Gefühl ist es schon, steigt man doch noch vor der offiziellen Eröffnung in die Bahn. Ganz langsam werden die Wagen den ersten Anstieg hochgezogen, zu sehen sind andere Freizeitparks in weiter Ferne, ein Riesenrad. 61 Meter. Und schon geht es los. Man fliegt. „Es fühlte sich an wie Schwimmen in der Luft“, fasst ein Mitfahrer zusammen. Und das tut es.

Aber Mako ist mehr als eine Achterbahn in einem beliebigen Freizeitpark, Mako gehört zu einer Themenwelt. Der Themenwelt der Haie. Die Fahrt ist der Jagd eines Mako-Hais nachempfunden.

Und das ist die Intention der Themenpark-Betreiber: Der Besucher soll ein Gefühl für die Meerestiere bekommen.

„Jährlich werden im Schnitt 100 Millionen Haie durch Menschen getötet – entweder durch Beifang, durch Müll der im Meer schwimmt, primär aber verenden sie qualvoll, indem ihnen die Flossen für Haifischflossensuppe abgeschnitten werden – bei lebendigem Leib“, berichtet Jeff, Haipfleger aus Leidenschaft. Es gehe aber auch darum, Besuchern bewusst zu machen, dass Haie nicht die wilden Bestien sind, zu denen sie durch Medienberichte gemacht werden. Dazu werden Führungen angeboten, es gibt einen gläsernen Tunnel, in dem Haie über einem herschwimmen, alles unterlegt mit einer Erzählstimme, die über die Tiere informiert – über ihre Verhaltensweisen, potentielle Gründe für Haiattacken, die Gefahren, denen die zu bewundernden Kreaturen ausgesetzt sind – wie beispielsweise Müll.

 

Kontakt www.inselblog.com 

 

 

Unter Pinguinen: Floridas coolster Ort

von Hanne Walter

Orlando hat einen neuen Einwohner: Puck. Der kleine Eselspinguin weiß alles über seine Artgenossen und ihren Lebensraum mit seinen Schönheiten und Gefahren. Darum gibt es keinen besseren Reiseführer, um die neuste und vor allem coolste Attraktion in Floridas Themenpark-Metropole Orlando zu erkunden: Antarctica – The Empire of the Penguin.

Aus tropischer Wärme direkt in die kälteste Region der Welt zu gelangen geht ganz schnell. Denn Antarctica mit gut 250 Pinguinen der verschiedensten Familien ist nur einen Katzensprung entfernt von springenden Delphinen, die sich in SeaWorld unter Floridas Sonne wohlfühlen, von dicken fetten Schildkröten, die gemächlich ihre Bahnen ziehen, von nicht nachlassenden Schreien der über Kopf hängenden Achterbahnfahrer und vom hundertfachen begeisterten Jubeln der nassgespritzten Besucher der Orcas-Show.

Sobald sich aber schneebedeckte Eisberge erheben und das Expeditions-Café fast unter der Last seiner Eiszapfen zusammenzubrechen scheint, beginnt das Pinguin-Reich, an dessen Eingang Puck aus seinem schützenden Ei gepickt wird. Er schüttelt sich und macht sich sogleich auf, seine Welt zu entdecken. Seiner charmanten Einladung, ihn auf diesem Abenteuer zu begleiten, mag kein Besucher widerstehen und so wickelt sich ein jeder fest in Schal und Jacke, durchschreitet stets kälter werdende Zonen, bis er sich in einem völlig neuartigen Gefährt fast schwebend durch die Geschichte und Gezeiten der Antarktis bewegt und andächtig Pucks Geschichten lauscht. Bis plötzlich den kleinen Pinguin und seine fahrenden Begleiter schwere Eisstürme umtosen und fast aus der Bahn werfen. Kaum davon erholt, trachtet ein gefräßiger Seeleopard dem Antarktisnachwuchs nach dem Leben und auch die atemlosen Betrachter der Szene geraten in schwere Turbulenzen.

 

Kontakt: , www.textmanufaktur.berlin 

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