Le Boat Hausboote

22.11.2021

Kein Winterschlaf am Hausbootufer

Le Boat Hausboottechniker Sebastian Olschewski gibt Einblick in die Wartungsarbeiten

 

Bad Vilbel, 22. November 2021. Wenn die Flussufer wieder ganz schnatternden Entenfamilien gehören, beginnt die Arbeit für die Hausboottechniker von Le Boat. Sobald die letzten Gäste im Oktober ihren Urlaub auf dem Wasser beendet haben, bringt der Hausbootspezialist seine Flotte ins Trockene. In der vermietungsfreien Zeit ist Wartung angesagt, um die schwimmenden Ferienwohnungen fit für die nächste Saison zu machen. Technik, Interieur und Fassade der circa 900 Boote in ganz Europa (und Kanada) werden auf Herz und Nieren geprüft. Im französischen Castelnaudary am Canal du Midi ist Sebastian Olschewski zuständig. Der gelernte Bootsbauer verrät Details zu den Winterarbeiten – von der Kranung bis zur Hochglanzpolitur.

 

© Le Boat: Einwinterung und Wartung in Castelnaudary, Canal du Midi/Frankreich: Sebastian Olschewski / Kranung einer Horizon)

 

Gut fünf Monate haben Sebastian Olschewski und sein Team Zeit, um die 60 Boote an der Le Boat Basis in Castelnaudary für den Saisonstart im März aufzubereiten. Bevor die Winterwartung beginnen kann, heißt es: raus aus dem Wasser. Das übernimmt ein Kran. Und mindestens vier Personen, die die Gurte positionieren und den Vorgang begleiten. An Land ist Platz für die Trockenlegung von gleichzeitig drei Booten. Das Prozedere dauert circa zwei Stunden. Sobald die Boote sicher an Land positioniert sind, wird alles geprüft, was man nicht sehen kann, während das Boot noch im Wasser ist. Von den Fendern und Scheuerleisten über den Propeller, das Steuerruder bis hin zum Unterwasserschiff ist nun alles für Sebastians geübtes Auge einsehbar.

Vor den eigentlichen Wartungsarbeiten führen er und seine Kollegen bei jedem Boot einen A-bis-Z-Check durch. „Das läuft wie beim TÜV ab. Unser internes Bewertungssystem benotet jedes einzelne Element am Boot und zeigt die durchzuführenden Arbeiten auf“, erzählt der leidenschaftliche Bootsfan und erklärt „Bestnote Fünf bedeutet: wie neu. Das Teil funktioniert einwandfrei und es ist nichts zu tun. Bei Note Null hingegen heißt es: austauschen oder reparieren.“

Etwa eine Woche lang werden nun alle Schritte unternommen, die nur an Land verrichtet werden können. Dazu gehört unter anderem ein neuer Unterwasserbootanstrich, der vor Algenbewuchs schützt. Dann befördert der Kran die ersten drei Boote zurück ins Wasser und legt die nächsten trocken. An Bord widmen sich die Bootstechniker nun der Kontrolle und Instandsetzung aller Elemente im Inneren und an Deck.

Sebastian erledigt am liebsten Gelcoat- und Fiberglass-Arbeiten. „Beim Schleifen, Polieren und Versiegeln von Kratzern und Rissen bin ich in meinem Element. Ich freue mich über jede gelungene Reparatur und wenn im Frühling unsere Flotte wieder so richtig glänzt.“

Je nach Klima in den einzelnen Fahrtgebieten wintert Le Boat seine Hausboote zum Teil auch komplett an Land ein, beispielsweise an der Marina Wolfsbruch an der Mecklenburgischen Seenplatte. Hier besteht Frostgefahr, was zu Schäden führen kann.

 

Über die Basis Le Boat Basis in Castelnaudary

Zwischen März und Oktober zieht es nicht nur Feinschmecker in die Hauptstadt des weithin bekannten Cassoulet. Unweit von Toulouse lockt Castelnaudary mit einer Vielzahl an sehenswerten Orten. Besonders beliebt ist die Hausbootroute nach Osten, die nach zwei gemütlichen Fahrtagen zur eindrucksvollen Festung Carcassonne führt. In Castelnaudary stehen 60 Hausboote zur Verfügung. Zudem befindet sich hier der Hauptstandort der französischen Le Boat Büros.

 

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