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10.11.2021

Kunst aus Toulouse sorgt für Aufsehen in Berlin

Künstler James Colomina feiert 32 Jahre Mauerfall mit roten Skulpturen

Neu-Isenburg – 16. November 2021. Ein kleines Mädchen mit zwei Zöpfen auf dem Kopf und einem Teddybären in der Hand versucht, in der East Side Gallery die Berliner Mauer zu überqueren, ein Junge mit Gasmaske sitzt auf einem Pylon nahe der Bahnschienen: Diese beiden roten Figuren fallen Passanten in den vergangenen Tagen in Berlin ins Auge. Es handelt sich um Skulpturen des für seine roten Harzkunstwerke berühmten Toulouser Street-Art-Künstlers James Colomina, der sie pünktlich zum 32. Jahrestag des Mauerfalls installiert hat. Das Mädchen namens Mandy, die mit ihrem Kuscheltier in die Freiheit klettern will, ist das neueste Werk Colominas.

 

 Die berühmteste Figur von James Colomina in Toulouse © Chloé Sabatier

 

Heimliche Installation, große Reaktion

Direkt an der U-Bahn-Linie U1 sitzt ein Kind von etwa zehn Jahren mit einem Kapuzenpulli und Gasmaske im Gesicht in zehn Metern Höhe. Die Installation der Figuren fand in einer Nacht- und Nebelaktion statt und wurde vorab nicht von James Colomina angekündigt. Vorab ging er mehrfach vor Ort auf Erkundungstour, um ein Gefühl für den Standort zu bekommen und dann das Gewicht sowie die Größe der Skulpturen daran anzupassen. Laut eigener Aussage benötigte Colomina nur zehn bis 20 Minuten, um „Mandy“ und „Das Kind mit der Maske“ zu installieren. Inspiriert habe ihn Berlin mit ihrer ausgeprägten künstlerischen Kultur, für Colomina war es schon lange ein Ziel, eine seiner Kreationen in der Stadt aufzustellen. Während sich „Mandy“ dem historischen Kontext des Mauerfalls widmet, soll „Das Kind mit der Maske“ auf die Themen Luftverschmutzung, Isolation und Anonymität der Großstadt und das Gefühl des Eingesperrtseins aufmerksam machen. Derzeit ist nicht bekannt, ob die Werke des Toulouser Künstlers bleiben dürfen, wo sie sind. Insbesondere U-Bahn-Fahrer waren von der Skulptur des Kindes mit der Maske irritiert und hielten sie zunächst für eine echte Person, die East Side Gallery, wo sich „Mandy“ befindet, steht unter Denkmalschutz.

 

Zahntechniker aus Toulouse mit Mission

In der südwestfranzösischen Stadt Toulouse, die als Wiege der Street-Art gilt, ist der zum Künstler gewordene Zahntechniker James Colomina sehr bekannt. Bereits seit einigen Jahren verbindet er sein künstlerisches Hobby mit seinem Beruf: Aus Kunstharz, mit dem er im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit zu tun hat, fertigt er große, rote Skulpturen. Die Kunstwerke tauchen insbesondere im Rahmen aktueller Ereignisse und gesellschaftlicher Entwicklungen plötzlich an öffentlichen Orten in Toulouse auf. Meist widmet Colomina sie den Außenseitern, Ausgegrenzten und Vergessenen der Gesellschaft. Zu den bekanntesten Skulpturen zählen „Der Junge mit der Eselskappe“ (zu sehen an der Pont Neuf), „Der Herzensfänger“ (im Jardin du Grand Rond) und „Der Mann mit dem Apfelkopf“ (in der Allées Jean Jaurès). Hin und wieder verschwinden die Figuren, gleichzeitig erscheinen andere teilweise sogar in anderen Städten wie Paris – oder, wie zum Jahrestag des Mauerfalls, in Berlin.

 

Weitere Informationen zu Toulouse als Reiseziel unter www.toulouse-tourismus.de, zu Toulouse als MICE-Destination unter www.meetings-toulouse.com und zum Wirtschaftsstandort Toulouse unter www.invest-in-toulouse.com.

 

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